BUND Kreisverband Reutlingen

Natur in der Stadt

Kleinköpfiger Pippau vor einer Hauswand Ein Kleinköpfiger Pippau (Crepis capillaris) wächst in der Spalte zwischen einem Fenster und dem Gehweg.  (Jakob Scheuble / BUND Reutlingen)

Städte wirken sich auf die Umwelt aus

Immer mehr Menschen wohnen im urbanen Raum. In Deutschland sind es bereits über drei Viertel der Bevölkerung, Tendenz steigend. Damit wachsen Städte immer weiter und ihr Einfluss auf die Natur nimmt zu. Die für Pflanzen und Tiere zur Verfügung stehende Fläche auf dem Land wird durch Zersiedelung und die Intensivierung der Landwirtschaft immer knapper. Die Folge ist der Verlust von Lebensräumen für Pflanzen und Tiere.

Die Natur findet trotzdem ihren Platz

So ist die Stadt als Lebensraum für Tiere und Pflanzen notgedrungen eine Alternative zum natürlichen Habitat. Beispielsweise leben in Berlin bis zu 20.000 Tierarten. Auch viele gefährdete Arten finden in der Stadt ihre neue biologische Nische.2  
Städte bieten dabei eine Vielzahl an verschiedenen neuen Habitaten. Dabei ergeben sich für manche Arten auch gute Bedingungen, u. a. durch das wärmere urbane Klima.1 An Standorten wie Brachflächen, Parks, Spielplätzen und Gründachanlagen oder in Ritzen und Mauerspalten finden Tiere und Pflanzen Lebensraum.

Quellen:

1 PDF-Datei der Broschüre "Urbane grüne Infrastruktur" des Bundesamt für Naturschutz, 2017
2 PDF-Datei des Masterplans Stadtnatur des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU), 2019