BUND Kreisverband Reutlingen
Blume mit weisen Blüten an einer Bordsteinkante

Hintergründe zum Wettbewerb

Warum sind Mauerblümchen und Ritzenrebellen ein Thema?

Ein Mohn (Papaver sp., wahrscheinlich rhoeas) zwischen Pflastersteinen  (Barbara Lupp / BUND Regionalverband Neckar-Alb)

Wir schränken den natürlichen Lebensraum für wildwachsende Pflanzen und die Tiere, die auf sie angewiesen sind, immer mehr ein: durch Flächenverbrauch und Zersiedelung, die intensive Landwirtschaft und den Klimawandel.
Allein in Deutschland gelten über 7.000 Tierarten als gefährdet oder sind akut vom Aussterben bedroht. Weltweit rechnet der UN-Weltbiodiversitätsrat (IPBES) in seinem "Globalen Bericht zum Zustand der Natur" damit, dass bis zu eine Million Arten in den nächsten Jahrzehnten aussterben könnten.
Eine Ressource, die lange übersehen wurde, ist die Nische in der Stadt. Hier erobern sich Mauerblümchen und Ritzenrebellen längst ihren Platz – wenn wir sie lassen. Sie sind zäh, sie haben sich den Widrigkeiten der Natur angepasst und so überlebt. Aber unserem Streben nach Ordnung und Beseitigung von Wildwuchs ist kein Kraut gewachsen.

Hier setzt der Fotowettbewerb an: Es gilt, den verborgenen Schätzen der Natur in der Stadt mit Hilfe der Kamera auf die Spur zu kommen.
Dieser Wettbewerb ist eines der vielfältigen Projekte von BUND-Gruppen vor Ort, die die politische Arbeit des Verbandes zur Erhaltung unserer Lebensgrundlagen ergänzen.